Heute bin in zu Gast beim Gruppenabend in Ellerbek und lerne hier ein für mich neues Format kennen. Die Ellerbeker Grünen veranstalten ihren Gruppenabend monatlich jeweils im Anschluss an eine Fraktionssitzung.
Nach der Fraktionssitzung gibt es um 19:30 Uhr erstmal etwas Leckeres zum Abendbrot, so dass um 20 Uhr alle gestärkt sind für den Gruppenabend. Ich wusste das nicht und treffe um 19:30 Uhr sattgegessen ein, was ich umgehend bereue, aber so ist das Leben.
Dann bekomme ich um 20 Uhr die Gelegenheit, mich vorzustellen und über meine Motivation für die Bewerbung um die Wahlkreiskandidatur zu berichten.
Im Austausch wird ausdrücklich gewünscht, dass der Kreis Pinneberg, insbesondere in Bezug auf den ÖPNV, angesichts seiner geografischen Lage in der Metropolregion Hamburg, in verkehrspolitischen Konzepten in seinen typischen Eigenheiten berücksichtigt und nicht vergessen wird.
Genau das ist der Grund für das System der Wahlkreiskandidaturen. Es soll sicherstellen, dass alle Regionen im politischen Berlin vertreten sind und dass Einfluss auf Regelungen genommen wird, die sich in Berlin vielleicht gut anfühlen, für die Regionen aber nicht stimmig sind.
Unser Kreis grenzt an Hamburg und profitiert vom wirtschaftlichen Austausch. Gleichzeitig haben wir einen starken Pendelverkehr und zwar nicht nur im beruflichen Kontext, sondern auch im Bezug auf kulturelle Angebote.
Unsere Hamburger Randlage bedeutet für die Menschen, die hier wohnen ein großes Angebot an Arbeitsplätzen, lässt aber die Kosten fürs Wohnen durch hohe Nachfrage – auch aus Hamburg – steigen. Unsere Städte und Gemeinden wachsen.
Diese Besonderheiten gilt es als Vertreterin für den Kreis Pinneberg in Berlin immer im Auge zu behalten.
Für meine Vorstellung und den Austausch sind 30 Minuten eingeplant, im Anschluss werde ich eingeladen zu bleiben und am Gruppenabend teilzunehmen. Die Einladung nehme ich gerne an.
Ich erlebe eine Sitzungsleitung, die es schafft, zügig durch die Tagesordnung zu führen, dabei für alle Punkte und auch für die notwendigen Debatten ausreichend Raum zu lassen, und ich erlebe ein äußerst wertschätzendes Miteinander.
Liebe Ellerbeker Grüne, ich komme gerne wieder!
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