Respekt vor dem Alter
In einer generationengerechten Stadt gebührt den Lebensumständen der älteren Generation besondere Aufmerksamkeit.
Es sind die Seniorinnen und Senioren, die unsere Stadt aufgebaut und gestaltet haben, sie zu dem gemacht haben, was sie heute ist und was wir an ihr schätzen.
Darum verdient diese Lebensleistung unseren besonderen Respekt. Und so hat die ältere Generation ein Anrecht darauf, dass die Stadt und die kommunale Gemeinschaft für sie die Leistungen bereithält, die das Leben im Alter komfortabel machen.
Tornesch hält schon heute viele gute Angebote für das Leben im Alter bereit. Dazu zähle ich
das vielfältige Veranstaltungsangebot im POMM91.
das Seniorenangebot unserer Volkshochschule.
den täglichen Mittagstisch im Kleinen Friedrich.
Doch nichts ist so gut, dass man es nicht noch verbessern kann. Bei meinen vielen Haustürbesuchen bin ich gerade von den älteren Leuten immer wieder darauf angesprochen worden, dass es gerne noch ein oder zwei weitere offene Treffpunkte ohne festes Programm geben könnte, an denen man bei einer Tasse Kaffee gemütlich mit Freunden zusammensitzen und etwas klönen kann.
Und auch die ärztliche Versorgung, insbesondere im Bereich der Fachärzte wurde oftmals als unbefriedigend angesehen. Dabei wurde ich immer wieder auf die langen Wartezeiten hingewiesen, um überhaupt einen Arzttermin zu erhalten.
Als Bürgermeisterin werde ich mich bei diesen beiden Punkten umgehend um eine Verbesserung der Situation kümmern.
Und eins ist mir bei meinen vielen Gesprächen besonders aufgefallen: Für die Fülle der kleinen Wünsche und Sorgen, die gerade ältere Leute an mich herangetragen haben, gibt es in unserer Stadt keinen passenden Ansprechpartner., jemanden, der sich so recht um diese alltäglichen Probleme kümmert. Es fehlt also an einer Interessenvertretung, an einem Sprachrohr, an einer Lobby für unsere ältere Bevölkerung gegenüber Politik, Verwaltung und anderen Organisationen. Kurzum: Wir brauchen in Tornesch wieder einen Seniorenbeirat, wie er in fast allen anderen Städten bewährte Arbeit leistet.
Als Bürgermeisterin werde ich daher alle Bestrebungen unterstützen, dass auch in unserer Stadt wieder ein Seniorenbeirat gebildet wird, der dann die Interessen der älteren Bevölkerung wahrnimmt.
27. Januar 2024