20. Dezember 2023 – Heute Abend bin ich als Bewerberin um das Amt der Bürgermeisterin zu Gast am Runden Tisch zum Grundschulneubau. Ich komme gerne in die Alte Ahrenloher Schule, vor allem um zuzuhören und die Vorstellungen und Interessen der anderen Teilnehmeram runden Tisch zu erfahren. Aus der Diskussion erhoffe ich mir wichtige Impulse für die zukünftige Entscheidungsfindung im kommunalpolitischen Raum.
Ins Leben gerufen wurde der Runde Tisch durch die Elterninitiative Tornesch, die sich für einen Grundschulneubau stark macht und sicherstellen möchte, dass alle Kinder in Tornesch unter optimalen Bedingungen ihre Kindheit, Schulzeit und Jugend erleben können.
Moderiert wird der Runde Tisch von Bernhard Janz von den Bürgern für Tornesch und von Ernst Kellhammer von der Initiative „Großeltern unterstützen Grundschulneubau“. Die beiden Moderatoren legen den Schwerpunkt darauf, heute Abend herauszufinden, welche Punkte unstrittig sind, also im Konsens aller Beteiligten festgestellt werden können, und bei welchen Punkten kein Konsens erreicht werden kann. Denn das sind die Themen, die uns alle noch länger beschäftigen werden.
Sehr schnell ist sich der Runde Tisch einig, dass die Tornescher Grundschulen aus allen Nähten platzen und es daher einen zügigen Handlungsbedarf gibt. Hierüber besteht auch im kommunalen Ehrenamt ein fraktionsübergreifender Konsens. Alleine über den Standort gibt es noch keine Einigkeit über alle Fraktionen.
Frau Bürgermeisterin Kählert weist für die Verwaltung, die für den gesamten Planungsprozess verantwortlich ist, darauf hin, dass eine komplette Neuplanung der Schule am nun ins Auge gefassten alternativen Standort „Am Schützenplatz“ nicht nur Mehrkosten in Millionenhöhe sondern auch eine Verlängerung der Planung um mindestens drei Jahre verursachen würde. Ein wesentlicher Grund hierfür sei, dass der ursprünglich beschlossenen Standort direkt verfügbar sei, während man „Am Schützenplatz“ erst die aktuelle Nutzung durch den Schützenverein verlagern müsse und auch dafür zunächst auf Standortsuche gehen muss.
Außerdem könnte das pädagogische Konzept in etwa einem Viertel bis einem Drittel der Klassen nicht komplett umgesetzt werden, weil aufgrund von Umweltbelastungen zu einen großen Teil die Fenster nicht geöffnet werden dürften.
Der heutige Abend hat uns auf einem langen Weg einen kleinen Schritt weiter gebracht. Ich erkenne aus der Diskussion und vor allem den Gesprächen am Rande die Befürchtung bei Eltern, Großeltern und den Pädagogen, dass es durch die nunmehr zusätzlichen alternativen Planungen zu unnötigen und unzumutbaren Verzögerungen beim Neubau der Schule kommen könnte. Daher ist für mich völlig klar, dass im Falle meiner Wahl zur Bürgermeisterin ich und die von mir geführte Verwaltung alles unternehmen werden, um Planung und Bau der neuen Schule zügig und mit höchster Priorität voranzutreiben.
Und selbstverständlich werde ich die weiteren Diskussionen positiv begleiten. So habe ich gleich nach dem runden Tisch mit Jennifer Shaw, der Leiterin des offenen Ganztags an der Johannes-Schwennesen-Schule einen Termin vereinbart, um ihre Sicht der Dinge kennen zu lernen.
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